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Adventure - Central America ... A year of hitchhiking
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Isla Ometepe

Isla Ometepe

 

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Sodele... bin wieder in Costa Rica eingetroffen. Was ist bis jetzt passiert.
Ich hatte eine sagenhafte Zeit in Matagalpa und auf der Isla Ometepe.
Matagalpa ist eine Stadt ziemlich Zentral in Nicaragua. Sie liegt umringt von Bergen und
hat ihre Haupteinnahme Quelle im Kaffee. Die Stadt ist ziemlich jungendlich und die Menschen sind unglaublich freundlich.
Die Leute hier sind interessiert an dir ohne Geld zu wollen wie in vielen anderen Teilen Nicaraguas besonders im Süden.
Dies ist der Ort an dem meine Motorradreise endete und ich wieder auf mich alleine gestellt war.
Für mich ist Matagalpa bisher meine Lieblingsstadt was eindeutig mit den vielen Sport und Aktivitätsmöglichkeiten zusammenhängt.


Ich habe die ersten 2 Tage... wie immer mittlerweile... die Gegend zu Fuss erkundet und habe die umliegenden Berge erklommen
um mir eine Übersicht zu verschaffen und ein wenig die unfassbar schöne Natur zu begutachten. Da die Stadt tatsächlich direkt zwischen den Bergen
liegt, hat man immer eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und auf die Berge drumherum.
Am zweiten Tag habe ich den Holländer Stijn kennen gelernt, der mich mit vielen in Matagalpa lebenden Studenten etc bekannt gemacht hat.
Mit ihm bin ich am dritten Tag zu einem Wasserfall gefahren, wo ich auf die 200 Personen große Familie Montoya gestoßen bin.
Der Wasserfall "cascada blanca" gehört der Familie. Ich lernte Manu kennen. 1 von 11 Geschwistern der jüngesten Generation der Montoyas. Er lud mich
nach ca. 10 Minuten zu einer Familienfeier, die am gleichen Tag am Wasserfall stattfinden sollte ein. Ich hatte nichts geplant und hatte meine super-alles-könner Hängematte dabei
und so sagte ich zu. Mitten in der Wildnis traffen sich also am Abend ca 100 Leute um mit Dj und Soundsystem zu feiern. Natürlich durfte Flor de Canas (rum) und ne menge zu Essen
nicht fehlen. Die Mutter (sie hat 23 Geschwister) war unfassbar. Sie hat mich von Anfang an unter ihre Fittiche genommen und einfach nur gemäßten. Mit Nicaraguanischen Essen wurde ich also
nicht nur gesättigt sondern nahezu geqäult... :-) Sie hörte einfach nicht auf mir neue Sachen aufzutischen, während der Vater mir einen Rum Cola nach dem nächsten servierte und dazu mir eine
Liter Flasche Bier dazu stellte. Schlussendlich wurde also viel Rum getrunken, viel gegessen und dazu getanzt... Ich wurde ein wenig in Salsa und andere lateinamerikanische Tänze eingeführt aber mein Kugelbauch verhinderte größere Erfolge.


Nachts entschied ich mich meine Hängematte in der Nähe des Wasserfalls aufzuspannen und mit dem getöse in den Schlafgeschaukelt zu werden.
Zu meiner Überraschung wurde ich morgens mit Kaffee, Fleisch und Rum geweckt, denn die Party ging direkt weiter... oh man. Am späten Nachmittag verabschiedete ich mich aber war eh bereits wieder angetrunken; und fuhr mir Manu und zwei anderen Backpackern
zurück in die Stadt. Wie waren wir unterwegs? Natürlich wieder getramt. Uns hat ein Viehtransporter mitgenommen, wo wir uns auf das Dach setzen konnten und so durch die Berge von Matagalpa kutschiert wurden. Sagenhaft.
In der Stadt angekommen lud uns Manu zu dem Haus seiner Familie ein und wir wollten zusammen kochen. Tja ja daraus wurde nichts, da sich die 100 Mann starke Fraktion der Familie kurzer Hand entschlossen hatte in der Stadt, im Haus der Familie weiterzufeiern.
Und so war ich erneut teil der Familienfeier, ja ihr dürft raten... mit ner Menge Futter, Rum und getanze...;-)
Erneut wurde ich eingeladen über Nacht zu bleiben.
Und so kam es am Ende das ich für knapp 4 Tage bei dieser Familie blieb mit ähh Rum, ähhh Essen und ähhh naja irgendwann war auch ma schluss mit der Tanzerei :-)


Da mein Job in San Jose immer näher rückte, ich aber auf dem Weg noch auf die Isla Ometepe wollte, entschied ich mich dann doch irgendwann Matagalpa zu verlassen und somit auch die Familie zu verlassen. Ich hatte schon fast die Befürchtung ich würde dort total versacken.
Ich machte mich also mit den örtlichen Bussen... seit langem... Richtung Süden und dem großen See von Nicaragua auf.

Im Bus wurde ich ca 3 Stunden von einem reisenden Prediger... Ich würde sagen einem Bettelmönch.. vollgepredigt der, mit einer unfassbaren Ausdauer, die mitreisenden Nicaraguaner versuchte zum katholizismus zu bekehren. Evangeln sind aber auch mies in seiner Hinsicht...
Naja im Grunde war glaube ich seine Taktik solange zu reden bis möglichst viele Leute ihm Geld geben. Wobei ich allerdings glaube das 90 % der Leute ihm Geld gaben, damit er endlich den Mund hält.

Schließlich gings für mich auf die Isla Ometepe. Das war das erstemal das ich auf die Spuren der Backpackermassen stieß. Auf der Isla Ometepe befinden sich 2 Vulkane, wovon einer aktiv ist und der andere eine Lagune oben drauf hat.
Da ich seit Anfang an ohne Guidebook reise hatte ich nicht so wirklich eine Ahnung was mich erwarten würde, deswegen sprach ich direkt auf der Fähre einen Nicaraguaner an um Informationen über die Insel zu bekommen.


Das ist bisher meine Hauptreisetaktik. Leute ansprechen, fragen was sie an ihrem freien Tag machen würden und die besten Tipps überhaupt bekommen. Noch dazu Spanisch üben und am Ende wahrscheinlich zu ihnen nach Hause eingeladen werden.
Naja und so beschrieb mir der Mann die günstigesten Hostels und die interessantesten Sehenswürdigkeiten sowie Orte von denen ich mich fernhalten sollte, zwecks gefährlich, überrannt, nicht schön etc.

An dem Abend traff ich noch 2 Deutsche, die nur mit einem Bilderbuch durch Centralamerica reisen - ohne die Sprache zu beherrschen. Sehr lustig.

Aufgrund der Beschreibungen von Jorge machte ich mich also auf zur Finca Magdalena. Ich nahm den Bus der die Insel umrundet... sehr interessant weil es nicht wirklich eine Straße gibt - aber die Amischulbusse haben selbst nach 20 Jahren Benutzung, noch einiges drauf.
Dann wanderte ich noch für ca ne Stunde und kam dann in meinem Paradies an.
Finca Magadelna ist ein Projekt, Non-profit, und ist deswegen sehr, sehr günstig. Einige Meter den Vulkan hoch gelegen, hat man einen wahnsinns Blick über den anderen Teil der Insel (den aktiven Vulkan) und den See sowie den super schönen Blumengarten der Finca.

Da ich wie immer meine Hängematte nutzte konnte ich mein Lager auf der Terasse aufspannen... ich denke die Fotos sagen hier alles. Einschlafen mit aktivem Vulkan, Sternenhimmel und Seeblick... aus der Hängematte... was besseres kann einem eigentlich nicht passieren. Besonders wenn man dafür nur 2 Dollar bezahlen muss.


Dort traff ich erneut einen Holländer (niek). Wir entschieden uns zusammen die Gegend ein wenig zu erkunden, da es bereits zu spät war um den Vulkan zu besteigen.
Auf der Insel gibt es eine Menge Petroglyphen und so machten wir uns auf die Suche nach einer dieser Inschriften. Gefunden haben wir nichts aber querfeld eingehen ist dennoch immer interessant.

Am nächsten morgen machten wir uns auf den Vulkan zu besteigen. Alle meinten wir bräuchten einen Guide aber die "Matthis-machts AG" hat sich dagegen entschieden, denn ich dachte: "So ein Trampelpfad den Berg hoch kann ja nicht so schwer zu finden sein. Hier ein paar Bilder hehe :-)

P.s. Lieber Torben, hier der Beweis, dass es doch recht gut war die Dschungeltauglichen Schuhe zu nehmen ;-)

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Oben hat es viel geregnet und es war nebelig so dass wir nicht wirklich was gesehen haben, aber der 6 stündige Auf- u. Abstieg war dennoch sehr interessant und spannend. Der Pfad war nämlich ein bachlauf den man aufsteigen musste, und dass bei Regen ist immer interessant :-)


Am folgenden Tag ging es für mich zurück nach CR um pünktlich 2 Tage später mit der Arbeit zu beginnen. Das einzige Problem was ich noch vor mir hatte war, dass ich kein Geld mehr hatte um Bus, Fähre und Grenzgebühr bezahlen zu können. Deswegen entschied ich mich die Strecke zur Grenze wieder zu trampen.
Denn obwohl ich noch Reserven hatte, wurden wir im Bus und Fähre so über den Tisch gezogen, dass ich kein Geld mehr hatte um zu Grenze zu kommen. Trampen war also die optimale Lösung. Und da die ersten Mitfahrgelegenheiten so leicht zu bekommen waren, entschied ich mich direkt die ganze 9 Stündige Strecke zu trampen.
Der Höhepunkt war nach der Grenze, ein Truckfahrer der mich und eine zweite Person mitnahm. Er fährt immer zwischen Panama und Mexico hinundher und ist also viel alleine. Ich glaube deswegen war ihm auch nicht bewusst in welcher Lautstärke und wie unfassbar unrythmisch und schief er sang und viel schlimmer pfiff. In einer Frequenz
die Trommelfell zereisend war, pfiff der 2 zentner Mann vor sich hin! ... für 1 1/2 Stunden!
Der einzige Wehrmutstropfen war, dass ich in einem riesen Truck mitfahren durfte... hehe. Der mich übrigens bis 1km vor meine Haustür kutschierte.
NICE

Meine Arbeit:

Ja... nachdem mein Chef 5 stunden später als verabredet erscheint und dann meinte dass er eigentlich will dass ich 6 Monate für ihn arbeite... hab ich mich entschieden am nächsten Tag zu kündigen!
Das war wohl mein kürzester Job ;-)

Jetzt bin ich grad auf suche... ma sehen was passiert. Werd die Tage mal wieder die Gegend zu Fuss erkunden und vllt ein wenig klettern gehen. Hab schon gesehen dass da ganz interessante Felsen aus dem Boden ragen.

Bis demnächst...

P.s. wer sind eigentlich die Leute die meinen Blog lesen? Von meiner Mutter weiß ich es, aber sind da noch mehr? Postet ma nen Kommentar, damit ich weiss, ob ich hier eigentlich nur für mich schreibe oder ob es da noch mehr gibt!!!